KZW,23.11.72
Ein Lied für das Jugendzentrum
Aktion informierte Nordenhamer Jugendliche mit Musik
Nordenham (mi).
Erstaunlich viele Jugendliche waren am Freitag dem Aufruf des gewählten
Gremiums der "Aktion Jugendzentrum" zu einer Veranstaltung unter dem
Motto "Musik und Information" gefolgt. Schon kurz nach Beginn der
Veranstaltung war die Aula der Kreisberufsschule Nordenham restlos gefüllt.
Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgten die Rock-Band "Hard
Road to Death", die "Songgruppe Nordenham" und als Solistin Viola
Teichmann.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit dem Auftritt der "hard Road to
death", die vor drei Wochen bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt
nicht überzeugen konnte und an diesem Abend einiges wiedergutzumachen versuchte.
Sie hatte sich zwar gegüber ihrem ersten Auftritt verbessert, doch das
Publikum war immer noch nicht ganz zufrieden. Als sie gegen Ende der Veranstaltung
nochmals auftraten, konnten sie nur wenige der Jugendlichen in der Aula halten.
Die Gruppe spielte mit Ingo Henke am Schlagzeug, Manfred Limberg (Gitarre) und
am Bass Helmut Dietrich.
Weitaus mehr Beifall erhielt die "Songgruppe Nordenham", bei der nicht
die Musik, sondern vielmehr die engagierten politischen Texte im Vordergrund
standen.Wenn auch viele der Jugendlichen mit der in den Texten ausgedrückten
Meinung nicht ganz übereinstimmten, so applaudierten sie doch für
die oft sehr saubere musikalische Aufmachung der Songs. Zum Schluß ihres
Auftritts sangen alle Jugendlichen, bgleitet von der Songgruppe das Lied:"
Ein Jugendzentrum für unsere Stadt".
Den größten Erfolg bei den Jugendlichen hatte jedoch zweifellos die
Solistin Viola Teichmann, die auf ihrer Gitarre Folklore spielte. Der langanhaltende,
in rhythmisches Klatschen übergehende Beifall nach allen Liedern, zwang
die junge Nordenhamerin zu mehreren Zugaben..(....)
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