Die Dimage 7 verfügt von Hause aus weder über einen Blitz-X-Kontakt noch läßt sich
der bei Digitalkameras fast obligatorische Meßblitz abschalten. Für eine Kamera
in dieser Preisklasse ist das als ein grober Schnitzer zu werten. Schon kurz
nach Erscheinen der Kamera kündigte Minolta einen speziellen Adapter PCT-100 an,
auf den D7-Besitzer immer noch warten (Mitte Januar 2002). Um beispielweise ein Studioblitzgerät anschließen zu können, muß dieses über extrem kurze Blitzfolgezeiten verfügen oder man war auf eigene Elektronikkenntnisse oder zumindest auf Löterfahrung angewiesen. Im Herbst 2001 kam schließlich von Olympus ein Blitzauslöser speziell für Digitalkameras mit vorgeschaltetem Meßblitz auf den Markt, der wunderbar auch mit der Minolta zusammenarbeitet. Bezogen habe ich diesen für mich sehr wichtigen Problemlöser bei Foto Brenner (Best.-Nr 570610, 37,50 Euro). |
Die Dimage 7 und Studioblitzgeräte |
Das Olympus-Teil reagiert auf den zweiten Blitz und ist daher universell für alle
Digicams mit Meßblitz (wohl der weitaus größte Teil) geeignet. Man braucht den
eingebauten Blitz zum Auslösen. Damit dieser die Lichtführung nicht stört, befestige
ich ein Stück unbelichteten Diafilm vor dem Reflektor (der Infrarotfilter
für Arme). Der Sensor hat nur einen Mittenkontakt, daher wird noch ein Adapter
benötigt. Den Sensor am Studioblitz habe ich mit Isolierband abgeklebt, da dieser
weiterhin aktiv ist, obwohl ich den Olympus-Auslöser mit Kabel an den Studioblitzer
anschließe. |
Ich halte diese Lösung dann für ideal, wenn man nur einen Studioblitz verwendet.
Kommen welche hinzu, würde man einen Kabelverteiler benötigen. Dies ist auch der
Grund, warum ich mir dennoch einen PCT-100 bestellt habe. Ein kleiner Nachteil
ist auch die etwas verzögerte Arbeit, da die Geschichte nicht unmittelbar beim
Auslösen wirklich aufnimmt, es findet ja immer noch ein Meßblitz statt. Beim
Porträtieren von Kindern spielt dies schon eine gewisse Rolle. Entstanden sind diese Fotos mit einem Interfit-Studioblitz 250 Ws. Ich halte diese Leistung schon fast für zu hoch, da sich die D7 nur bis Blende 8 abblenden läßt (im Telebereich 9,5). Ausgestattet wurde der Blitz mit einem normalen 80cm-Schirm. Die D7 benutzte ich natürlich im manuellen Modus bei Blende 8, die Belichtungszeit ist bei dieser Kamera egal. Die ISO-Einstellung war 100. |
Eine Testaufnahme mit meiner Tochter. Bei kleinen Kindern wünsche ich mir schon eine
Arbeitsweise mit weniger Verzögerung. |
Mein Sohn besteht immer darauf, dass ich seine LEGO-Kreationen für die Nachwelt erhalte.
Hier stand der Studioblitz in einem Abstand von etwa 1,5 Metern. Die Schatten
sind recht hart. |
Hier wurde durch den Schirm hindurchgeblitzt und außerdem nur ein Abstand von etwa
80 cm verwendet. Der Schatten ist deutlich weicher. Noch ausgewogener dürfte
es mit einer Lichtwanne werden. Die muß ich mir jedoch erst anschaffen. |
Eine Aufnahme aus der Rubrik "mach mal schnell ein Foto, ich brauch noch ein Weihnachtsgeschenk".
Einigen wird das Licht vielleicht als zu hart erscheinen, aber
ich mag das Ergebnis (und die Porträtierte auch!). Weichere Kontraste hätte man
mit einer Styroporplatte als Aufheller erzielen können. Von weiteren Blitzgeräten
halte ich persönlich nicht sehr viel, da die Gefahr zu groß ist, dass man
sich häßliche Kreuzschatten einfängt. |